Rush Hour. Jeden Tag fahre ich mit Zügen, Straßenbahnen und Bussen. Jeden Tag vollgestopft bis unter die Gepäckablage. Immer schön. Besonders in der kalten Jahreszeit. Wie sie alle husten und röcheln, schneuzen und niesen. Die Regel: Zum Boden gucken! Mund und Nase aus der Gefahrenzone bringen. Nicht anstecken. Soweit zu meinem morgendlichen Programm. Diese Ansteckungsgefahr erleben wir allerdings alle im übertragenen Sinne. In unserem Umfeld, den von uns genutzten oder konsumierten Medien, in unseren Unterhaltungen und Diskussionen ist zu viel Angst. Sie verbreitet sich wie eine Grippe. Es wird gehustet und geröchelt bis sich einer findet, der den Kopf hebt und näher herantritt, um sich anstecken zu lassen. Es ist eine Epidemie. Ekelhaft und sprichwörtlich beängstigend. Wie kommen wir also über die Angst? Durch Mut! Seien wir mutig, sprechen wir Worte der Ermutigung in den Moloch der Angst. Es kann etwas dauern aber eines ist sicher. Mut ist genau so ansteckend wie Angst und wird sich ausbreiten, sofern sich Wirte finden. #djr
Mut oder Angst?
