Einig sind wir uns in der Bewunderung für Menschen, die großzügig, gebend, selbstlos und gnädig sind. Synonyme für den kaum noch verwendeten Begriff des Großmuts. Großmut gilt ewigen Zeiten als eine Tugend. Heute wird der Begriff gern mit Nachsichtigkeit übersetzt. Doch was bedeutet eigentlich Großmut. Es ist die Charaktereigenschaft eines Menschen Handlungen gegen die eigene Person vergeben zu können. Es ist die Fähigkeit, von sich selbst weg und zum Anderen hin zu schauen. Großmut stellt die Bedürfnisse des Nächsten in den Mittelpunkt des eigenen Handelns. Nun, wenn wir doch Menschen mit dieser Tugend bewundern, warum findet sie dann so wenige Nachahmer? Die Antwort ist simpel und herausfordernd: Weil Großmut eine sehr kostspielige Tugend ist. Sie kostet den Mut, eigene Ziele, Wünsche und Positionen zur Disposition zu stellen. Sie ist in gewisser Form eine Selbstaufgabe. Wie es aber immer ist mit den guten Tugenden. Ihre wahre Kraft entfalten sie, je mehr Menschen in ihnen leben. Ich fühle mich herausgefordert. Was ist mit dir? Liebe Grüße #djr
Eine kostspielige Tugend!
