Menschen, die behaupten etwas zu wissen, bleiben häufig den Beweis schuldig. Das kann an vielen Stellen auch gar nicht anders sein, denn Wissen wird außerdem fortlaufend erweitert, ergänzt, revidiert oder reformiert. Woran es unserer Gesellschaft sicher nicht fehlt, ist das Streben nach Wissen. Sehr technisch für mein Empfinden.
Menschen, die etwas, oder an etwas glauben, bleiben in der Regel keinen Beweis schuldig. Zumindest halte ich allein die Forderung nach einem Beweis für überflüssig. Glaube spricht von Vertrauen und einer festen persönlichen Überzeugung. In einer Welt, in der vor allem das Fehlen von persönlichen Überzeugungen und Vertrauensverlust den Ton angeben scheint es mir nur logisch, dass der Glaube als infantil oder schwach bezeichnet wird. Mit dem Moment, in dem du Vertrauen schenkst, gibst du dem Glauben die Chance zu wachsen und zu einer Überzeugung zu reifen. Dafür brauchst du Mut, keine Frage. Aber den hast du! #djr