Die perfekte Pause

Die Pause. Sie wird so schlecht behandelt wie kaum ein anderer Zustand. Sie muss ja sein, sonst kipp ich um. Sie lässt mich kurz mal abschalten. Ich hab Pause, ich kann jetzt nicht. Meistens wird die Pause als lästige Notwendigkeit gesehen, oder aber als Waffe eingesetzt. Für mich ist die Pause etwas völlig Anderes. In der Musik übernimmt die Pause ausnahmslos und immer eine ebenbürtige Position ein wie der Ton. Es gibt keinen Unterschied in ihrer Wichtigkeit, sondern nur unterschiedliche Funktionen. Der Ton liefert das Material, die Pause strukturiert es. Genau so ist es auch im Alltag. Die Pause – oder wie ich es handhabe – die Pausen dienen der Orchestrierung. Bewusstes Zurücklehnen, um zu reflektieren und neue Entscheidungen zu treffen. Innehalten, um Kraft zu tanken für eine starke Performance. Die Augen schließen und sehen, was sich in dir regt, spüren wofür du brennst. Die Pause erst, gibt der Masse deines Tuns ein Muster. Sie dient der Schönheit und dem Wert deiner Arbeit. Sie ist Teil davon. Fraglos. #djr

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